Skalieren, ohne sich zu verlieren
- Uli Korn

- 21. Nov.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Nov.
Wie klare Strukturen, Strategie und Internationalisierung ein Medizintechnik-Unternehmen zum Marktführer machten
Ziehm Imaging in Nürnberg zählt zu den führenden Spezialisten für mobile Röntgengeräte (C-Bögen) – mit 250 Mitarbeitenden und rund 90 Millionen Euro Umsatz. Als Vice President Global Operations und COO der US-Tochter war meine Aufgabe klar: Ein starkes, innovatives Produktportfolio war vorhanden – nun mussten Organisation, Prozesse und Produktion mitwachsen.
Das Ziel
Marktführerschaft in Deutschland, Ausbau der internationalen Präsenz – und das alles mit skalierbaren Strukturen.
Was wir erreicht haben
Umsatz und EBIT innerhalb von 5 Jahren verdoppelt
Marktanteil in Deutschland auf 50 % ausgebaut
Marktanteil in den USA von 5 auf 15 % gesteigert
Produktionsoutput um 67 % erhöht
Die Ausgangslage
Mit rund 120 Mitarbeitenden verantwortete ich die Bereiche Produktion, Einkauf, Logistik, Service, Test-Engineering, Auftragsmanagement, Qualität und Regulatory Affairs. Bevor es an den Umbau ging, stand eine gründliche Analyse aller Kernbereiche an.
Die Maßnahmen
Im Anschluss haben wir eine funktionale Strategie aufgesetzt und systematisch umgesetzt. Dazu gehörten:
Neuaufstellung und Ausbau der Produktion:built-to-order, one-piece-flow, multiple sourcing, quality engineering
Reorganisation von Prozessen, Qualitätssystem und Compliance
Restrukturierung des US-Standorts inklusive Verlagerung
Aufbau einer internationalen Sales- und Service-Hub-Organisation
Einführung eines unternehmensweiten Risikomanagementsystems
Sicherstellung internationaler Compliance – inklusive erfolgreicher FDA-Zulassungen und Zertifizierungen
Das Fazit
Ein innovatives Produktportfolio allein reicht nicht. Entscheidend sind stabile Strukturen, klare Prioritäten und ein starkes Team. Die Marktführerschaft wurde nicht nur erreicht, sondern mit einer zukunftsfähigen Organisation langfristig abgesichert.






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